Montag, 13. September 2010

Connichi 2010

mood : ill
muzik : Wir sind Helden, 4.Album
and ? : life sucks, wozu gibt es eigentlich Männer?
---------------------------------------------------------

Nun ist die Connichi vorbei, und selten ging es mir so schlecht XD
Mein Zimmernachbar musste sich das schon jeden Morgen anhören: "aahhhh, Oniii!! Ich hab 'nen Kater!" - "Fanni, du hast doch gar nicht getrunken!" - "Nichi is' schon zuviel -jammer-"

Irgendwie war da nichts mit schlafen, oder Spaß oder trockenem Wetter (zumindest Freitag), oder Messe-Preise, oder Freude oder...
Dieses Jahr war wirklich lau.
Gesprächsthema Nummer eins: "Wo ist die Connichi?"



Das hätten sie zum Motto machen müssen, erst Samstag kam die Stimmung aus dem Abgrund hervor gekrochen; jedem konnte man ansehen, wie scheiße doch alles schon wieder ist.
Das gesamte Wochenende sollte sich das leider auch nicht mehr groß ändern. Vielleicht liegt das auch am Alter, dass wir alle wie vorm Arbeitsamt auf den Treppen vor der Kongresshalle saßen, die Kippe im Maul, die Cola-Flasche zwischen die Beine; "Sind wir zu alt geworden für die Euphorie, das Glücksfeeling, für diese Erlebnis Connichi?

Samstag war eigentlich alles etwas schöner. Man ist bei der Nichi mental angekommen, bisschen Party gemacht, sich zwischendurch immer gefragt "kann ich auch auf's leere Männerklo?" und Freunde aus aller Welt endlich mal wieder getroffen.

Sonntag war es dann so weit:
Alles wollte nach Hause, ein bisschen zumindest, in meinem Kopf breitete sich nur ein Gedanke aus:


Ich brauch' einen Freund mit weiten Armen,
ich brauch' einen Freund, der kein Erbarmen kennt.
Der mich zu Boden ringt, ich tob' und rase,
ein Tuch mit Äther über Mund und Nase.

Ich brauche tiefste schwarze Nacht hinter meinen Lidern,
ein Gift gegen den Schmerz in meinen Gliedern.
Ich brauch' einen Schuss Feuer in meine Venen,
ich brauch' eine Bahre, Blaulicht und Sirenen.

Ich brauch', ich brauch', ich brauche Licht.
Bring mich nach Hause,
ich bin schon zu lang hier draußen.
Komm und trag mich, frag' nicht wieder wohin.
Ich will nach Hause,
ich bin schon zu weit hier draußen.
Komm und trag mich, schlag' mich nieder,
ich bin nicht still genug.

Ich brauch einen Freund mit weiten Schwingen,
der mich heil nach Hause bringen kann.
Durch die Dunkelheit, den Wind und den Regen,
um mich dann vor meine Tür zu legen.

Und dort erst auf der Schwelle will ich verbluten,
wenn ich still bin, soll der Regen jede Zelle fluten.

Ich brauch', ich brauch', ich brauche nichts.
Bring mich nach Hause,
ich bin schon zu lang hier draußen.
Komm und trag mich, frag' nicht wieder wohin.
Ich will nach Hause,
ich bin schon zu weit - draußen.
Komm und trag mich, schlag mich nieder,
ich bin nicht still genug.

(Schon zu weit)
(Trag mich, schlag mich nieder)

(Nach Hause)
(Schon zu weit)
(Trag mich, schlag mich nieder)

(Schon zu weit)
(Trag mich, schlag mich nieder)

(Nach Hause)
(Schon zu weit)
Bring mich nach Hause by Wir sind Helden

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen